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Warum Unternehmen auf ihrem Weg der digitalen Transformation scheitern

Das Gesicht vieler Branchen ist von der Digitalisierung bereits verändert worden und die Technologie entwickelt sich jedem Tag weiter. Mit steigendem Tempo. Das sorgt für gewaltige Veränderungen der Wirtschaft und der Organisation des Arbeitslebens. Viele Unternehmer haben verstanden: An der Digitalisierung führt kein Weg vorbei. Sie geht nicht, wenn man lange genug die Augen schließt, „wieder weg“ und zwingt alle Unternehmen und Organisationen dazu, sich zu digitalisieren. Unternehmer, die sich bereits auf den Weg gemacht haben, stellten aber fest, dass digitale Transformation kein einfaches Projekt ist, dass sich mit altbekannten Methoden planen, umsetzen und erfolgreich abschließen lässt. Transformation entstammt dem Lateinischen und bedeutet “Umwandlung”. Und diese ist tiefgreifender, als den meisten zu Beginn des Prozesses bewusst ist.

Die größten Stolpersteine für Unternehmen

Vielen Unternehmern ist nicht klar, dass digitale Unternehmen im Kern komplett anders funktionieren und begehen deshalb vor allem zwei entscheidende Fehler:

  1. Sie konzentrieren sich auf Effizienzsteigerungen – auf das Optimieren des Bestehenden. Einige denken „die „Digitalisierung erledigt“ zu haben, wenn sie ihre Prozesse digitalisiert haben. Sie verbessern ihre Geschäftsmodelle, investieren viel Mühe in die Auswahl neuer Technologien und glauben so auf dem richtigen Weg zu sein. Der Fokus auf Glasfaser ist ein typisches Beispiel dafür.
  2. Sie planen mit den geübten und in der Vergangenheit erfolgreichen Strategieentwicklungsprozessen und mit den ihnen bekannten Managementsystemen, und -methoden die sie teilweise über Jahrzehnte geübt haben.

Fatal ist: Unternehmen, die diese beiden Fehler begehen, haben langfristig keine Chance!

Kernaufgabe: langfristige Ausrichtung ihres Business-Modells

Unternehmen haben die Kernaufgabe, sich vor allem darüber Gedanken zu machen, wie sie ihr Business-Modell ausrichten, um langfristig erfolgreich zu sein. Die Grundlagen dafür ist, zu verstehen, wie und warum die Technologie erforderlich ist und was geändert werden kann, um erfolgreich zu sein.

Erfolgreiche analoge Denkweisen zu digitalisieren reicht nicht

Die digitale Welt funktioniert nicht ähnlich wie die analoge Vergangenheit, sondern in vielen Punkten völlig anders. Für Unternehmer sollte das zum Basiswissen gehören. Viele Organisationen scheitern bei der digitalen Transformation, weil sie versuchen ihre gelernte analoge Denkweise, die in der Vergangenheit erfolgreich war, in die digitale Welt zu übertragen. Das ist Fatal, denn digitale Technologie erfordert eine vollständige Transformation, und es ist kein einfaches „Software-Upgrade“. Digital ist also nicht Industrialisierung 4.0, sondern ein ganz neues Betriebssystem.

Vision der (digitalen) Zukunft ist der erste Schritt

Die digitale Transformation bietet die Chance, Ziele, Funktionsweisen und ganze Prozesse völlig neu zu denken und zu gestalten. Unternehmen brauchen zunächst ihre individuelle Vision ihrer Zukunft. Dann erst macht es Sinn mit der Planung der verwendeten Technologie, die ihnen hilft die gewünschten Ziele zu erreichen, zu beginnen. Und wenn die Unternehmen unterwegs feststellen, dass ihre Pläne Mängel aufweisen, hilft Ihnen die Digitalisierung dabei, die Lücken zu erkennen und zu beheben.

Digitalisierung ist ein kontinuierlicher Prozess mit Chancen

Genau wie die Evolution, ist die Digitalisierung kontinuierlich und nicht episodisch. Schlägt eine technologische Entwicklung oder ein groß angelegtes Projekt fehl, ist das entmutigend, unabhängig davon, ob es sich um ein Digitalisierungsprojekt handelt oder nicht. Davon dürfen sich Unternehmer nicht aufhalten lassen und sollten immer im Hinterkopf behalten: Digitalisierung ist ein kontinuierlicher Prozess und wer sich nicht weiterentwickelt, wird zwangsläufig untergehen. Wenn aber die Bereitschaft da ist, sich zu entwickeln und aus Fehlern zu lernen, ergeben sich aus den veränderten Umständen gigantische Chancen.

Zwei Aufgaben für Unternehmer in der digitalen Transformation

Damit digitale Transformation erfolgreich gelingt, sind vor allem zwei Aufgaben zu erledigen

AUFGABE 1: Das aktuelle Business-Modell hinterfragen und zukunftsfähig ausrichten

Das aktuelle Business-Modell ist komplett zu hinterfragen. Schwachpunkte sind zu identifizieren und eine Unternehmensvision, die Digitalisierung beinhaltet, sind zu entwickeln. Um diesen Prozess zielführend zu gestalten, sollten zwei Gruppen eingebunden werden: externe Fachleuten und die eigenen Mitarbeiter. Fehlt ein Teil, gelingt die richtige Analyse in der Regel nicht, weil die wirtschaftliche Situation inzwischen zu komplex geworden ist. Damit Unternehmer die passenden Chancen finden können, sind sie gezwungen in interne und externe Geschäftsinnovationen zu investieren. Dieser erste Schritt ist die Voraussetzung dafür, die nachfolgenden Schritte zu gehen.

AUFGABE 2: Zeitgemäße Innovations- und Managementmethoden nutzen

Jene Entwicklungs-, Innovations- und Managementmethoden wie Design Thinking, Lean Management oder agile Softwareentwicklung, die zu ihnen und zur digitalen Welt passen, sind zu identoifizieren und zu entwickeln. Ohne sie können Unternehmen nicht agil auf aktuelle und zukünftige Veränderungen reagieren. Das Tempo der Veränderung wird weiter zunehmen: Obwohl die Digitalisierungswelle gerade erst begonnen hat, rast mit der fulminanten Entwicklung der Künstlichen Intelligenz (KI) schon die nächste Innovationswelle auf uns zu.

Überwindung von Hindernissen wird zur Kernkompetenz

Die Digitalisierung hat ihre Vor- und Nachteile. Sie ermöglicht es praktisch jedem sein echtes Potenzial zu entfalten und seine Fähigkeiten zu trainieren und zu verbessern, was wiederum zur Entwicklung und zum Wachstum einer Organisation beiträgt. In Zukunft wird es besonders wichtig für Unternehmen und Mitarbeiter sein, ihre Stärken und Schwächen zu kennen und die Fähigkeit zu besitzen, Wege zu finden, wie man Hindernisse überwindet.

Effizienzsteigerung kann positiver Nebeneffekt sein, wichtiger ist eine digitale Denkweise

Digitalisierung kann einer Organisation auch, aber nicht in erster Linie, dabei helfen, die Effizienz zu steigern, um die gewünschten Ziele zu erreichen. Das Tempo des Wandels steigt weiter an und erfordert neue, harte Überlegungen, wann eine Richtung festzulegen ist. Jährliche Strategieüberprüfungen sollten auf vierteljährlichen Zeitfenster reduziert werden in denen dann in Echtzeit Verfeinerungen vorgenommen und in Sprints gearbeitet wird, um adäquat auf wichtige Veränderungen reagieren zu können. Dieses Vorgehen erfordert eine andere, eine digitale Denkweise, eben ein anderes Mindset.

Prozesse, Struktur und Kultur werden sich ändern

Eine erfolgreiche digitale Transformation erfordert also nicht nur die Veränderung der Prozesse, sondern vor allem der Struktur und der Kultur von Unternehmen und Organisation. Diese Veränderungen sind nicht einfach. Innovation funktioniert nie ohne Krisen und es gibt in der aktuellen Situation keine Lösung von der Stange. Wichtig ist festzustellen, dass wir einfach gezwungen sind, uns von einem Zustand der Stabilität zu verabschieden. Das Bewusstsein dafür ist genauso wichtig wie die Fähigkeit, mit wiederkehrenden Krisen umzugehen.

Ziele, Vision und Unternehmenszweck sollten allen klar sein

Die Unternehmer sind gezwungen Ziele, Vision und Zweck ihrer Existenz klar zu definieren, zu kommunizieren und alle dazugehörenden Maßnahmen einzuleiten. Bei der Transformation ist eine transparente und offene Kommunikation von Anfang an notwendig. Denn es gilt, die Mitarbeiter mitzunehmen und die Überzeugung zu vermitteln, dass der gewünschte Wandel auch ernst gemeint ist. Das Entwickeln einer konstruktiven Fehlerkultur unterstützt die Mitarbeiter dabei, Wagnisse einzugehen, mit Krisen zu rechnen und so auch Verantwortung tragen zu wollen.

Es gibt keinen Weg zurück

Genauso wie es heute kein Unternehmen mehr gibt, das ohne Strom oder Telefon arbeitet, wird es in Zukunft kein Unternehmen geben, das nicht digitalisiert ist. Zugegeben, keine einfache Aufgabe, aber es führt einfach kein Weg daran vorbei. Gerne unterstützen wir sie mit unserer Expertise auf Ihrem individuellen Weg.